Estland - Litauen -Lettland
Sa. 31.August. – Do. 12.September


Programm
1. Tag: München - Vilnius
Linienflug von München nach Vilnius, der Hauptstadt Litauens, die Perle des Barocks und Stadt der Kirchen. Empfang durch die örtliche Reiseleitung und Transfer in das zentral gelegenes Hotel. Übernachtung in Vilnius.
2. Tag: Vilnius
Frühstück im Hotel. Heute Vormittag unternehmen wir einen Stadtrundgang in der Altstadt von Vilnius: Gotik, Klassizismus, Renaissance und vor allem der Barock prägen das vielseitige Stadtbild, dessen Kern sich um den weithin sichtbaren Burgberg schmiegt. Sie besuchen die Kathedrale , das Gotische Ensemble mit Annenkirche, Bernhardinerkirche- und Kloster, das Tor der Morgenröte mit dem Bildnis der Jungfrau Maria, die russisch-orthodoxe Kirche des Heiligen Geistes sowie die Universität , die älteste Hochschule im Baltikum. Hoch über der Stadt thront der Burgberg mit dem Gediminas-Turm. Anschließend steht eine Panorama-Fahrt durch Vilnius mit Besuch der Peter- und Paul-Kirche auf dem Programm.
Am Nachmittag machen wir einen Ausflug nach Trakai, der alten Hauptstadt des litauischen Reiches. Nach einem Stadtrundgang besuchen wir die gleichnamigen Wasserburg aus dem 15. Jahrhundert , die sicher zu den meistfotografierten Objekten Litauens zählt. Die Burg beherbergt ein historisches Museum, das das litauische Fürstenleben im Mittelalter anschaulich darstellt.
Übernachtung in Vilnius.
3. Tag: Vilnius – Kaunas - Klaipéda
Nach dem Frühstück Abfahrt nach Kaunas. Sie lernen die zweitgrößte Stadt Litauens im Rahmen einer Stadtführung kennen. Wir beginnen den Rundgang an der Burg. Die Festung wurde im 13. Jahrhundert als Festung gegen die Kreuzritter errichtet. Von der Burg sind es nur ein paar Schritte zum Rathausplatz mit
wunderschönen, teils gotischen Häusern und Kirchen. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Kastanien- und Ahornbäume überschatten den Platz.
Am Nachmittag Weiterfahrt nach Klaipeda, dem ehemaligen Memel.
Übernachtung in Klaipéda.
4. Tag: Klaipeda (Memel) – Kurische Nehrung – Klaipéda (Memel)
Frühstück im Hotel. Heute Vormittag machen wir einen Stadtrundgang in Klaipéda. Sehenswert ist vor allem die kleine, restaurierte Altstadt, einst streng geometrisch angelegt, mit den vielen hübschen Fachwerkhäusern. Sie besuchen den Theaterplatz, dessen Hauptattraktion sicher der Simon-Dach-Brunnen ist. Es ehrt den Barockdichter Simon Dach, dessen bekanntestes Werk wohl das Lied vom „Ännchen von Tharau" ist. Ein Tipp für Briefmarkensammler: in der alten Post können Sie einen Sonderstempel erhalten.
Anschließend nehmen wir die Fähre hinüber auf die Kurische Nehrung, die die Ostsee vom Kurischen Haff trennt. Das Naturschutzgebiet überrascht mit einem in Europa einmaligen Wechselspiel der Landschaften: gold-gelbe Sanddünen wechseln sich mit Schilfwiesen und Kiefern- und Birkenwäldern ab, in denen mit etwas Glück sogar Elche zu sehen sind. Endlos scheinende Strände, weite Buchten und romantische Fischerdörfer beschreiben eine Landschaft, die sich ebenso gut in Spanien oder Italien wiederfinden könnte.
In Juodkrante (Schwarzort) unternehmen wir einen Spaziergang hinauf auf den Hexenberg, in dessen Kiefernwald ein Märchenpfad mit 65 fantastischen und einfachen Holzskulpturen angelegt ist.
Nida, eine alte Fischersiedlung, ist der vielleicht schönste Ort und Endpunkt des litauischen Teils der Nehrung. Bei einen Rundgang durch den Ort sehen wir alte Fischerhäuser , die hübsche Kirche und den Friedhof, auf dessen Kreuzen noch manch deutsche Inschrift zu finden ist. Wir besichtigen das Thomas-Mann-Museum und die Bernsteingalerie . Zum Abschluss eine Wanderung auf der bis zu 60 Meter hohen Wanderdüne hinab in das „Tal des Schweigens“. Wir finden uns in einer Landschaft wieder, die gerne auch als die „litauische Sahara“ bezeichnet wird - ringsum nur Sand! Am späten Nachmittag Rückfahrt nach Klaipéda. Übernachtung in Klaipéda
5. Tag: Klaipéda – Palanga – Hügel der Kreuze – Siauliai
Frühstück im Hotel. Weiterfahrt in Richtung Riga. Ihr erster heutiger Besuch gilt der Stadt Palanga, dem vielleicht beliebtesten Kur- und Badeort des Baltikums. Aufgrund der Salzthermen und der jodhaltigen Luft ist Palanga anerkannter Kurort, der sich in Zukunft sicher auch für ausländische Gäste zu einem interessanten Urlaubsort entwickeln wird. In der Saison säumen zahlreiche Cafés, Bars und Restaurants die Straßen, der schier endlos erscheinende Ostseestrand lädt zu Spaziergängen und zum Baden ein; die Sonnenuntergänge gelten als die romantischsten der Küste.
Wir wollen jedoch dem Schloss der Grafen von Tyszkiewicz einen Besuch abstatten, das im Herzen eines Botanischen Gartens mit über 200 Pflanzenarten, einem Rosarium sowie mehreren Teichen und Springbrunnen liegt. Das Schloss beeindruckt mit seinem Bernsteinmuseum , einem der größten der Welt, mit fast 25.000 Stücken. Bernstein, das „Gold der Balten“ ist seit frühester Zeit begehrtes Schmuck- und Handelsobjekt.
Unser nächster Halt ist der „Berg der Kreuze" bei Siauliai. Dieser Hügel, bedeckt mit Tausenden von Kreuzen aus allen Materialien, die sich um ein Bild der Muttergottes scharen, ist ein Ort der Frömmigkeit und Symbol des litauischen Nationalbewusstseins. Übernachtung in Siauliai.
6. Tag: Siauliai - Schloss - Rundale - Riga
Heute überqueren wir die Grenze nach Lettland und erreichen das Schloss Rundale. Das Schloss Rundale ist eines der eindruckvollsten Bauwerke des Barock und Rokoko in Lettland. Es wurde in den Jahren 1736 – 1740 als Sommerresidenz für den Herzog von Kurland Ernst Johann Biron errichtet. Entworfen wurde das Schloss vom italienischen Architekten Francesco Bartolomeo Rastelli, welcher auch die Bauarbeiten beaufsichtigte.Am frühen Abend Ankunft in Riga, der Hauptstadt Lettlands. Übernachtung in Riga.
7. Tag: Riga
Frühstück im Hotel. Den heutigen Vormittag verbringen wir mit einer Besichtigung der lettischen Hauptstadt und ehemals mächtigen Hansestadt. Riga, an beiden Ufern der Mündung der Daugava gelegen, gilt zu Recht als die Schatzkammer des Jugendstils.
Unser Besuch der historischen Altstadt wird zu einer Zeitreise in die wechselvolle Geschichte der Stadt. Bis Ende des 18. Jahrhunderts bestimmten auch die Deutschen als Bischöfe, Ordensmeister, Bürgermeister und Kaufleute die Geschicke der Stadt. Die prächtigen Häuser aus der Hansezeit, die engen mittelalterlichen Gassen, die Kirchen, das Schloss und der Dom zeugen von dieser Vergangenheit. Im Rahmen unseres Stadtrundgangs besichtigen wir auch die St.-Petri-Kirche , von deren Aussichts-Plattform man – wenn man sich denn die Mühe des beschwerlichen Aufstieges zumuten will - einen herrlichen Rundum-Blick auf die Altstadt hat, und den Dom St. Marien , den größten Kirchenbau des Baltikums. Am Nachmittag besteht Gelegenheit zum Besuch des Ethnographischen Open Air Museums in Riga. Übernachtung in Riga.
8. Tag: Riga – Sigulda
Frühstück im Hotel. Auf unserem Weg nach Tartu besuchen wir den Nationalpark von Gauja bei Sigulda (Segewold), ein Urstromtal, das oft als die lettische Schweiz bezeichnet wird. Bereits im 13. Jahrhundert bauten die Ordensritter hier die Festung Segewold, um die herum sich eine Siedlung bildete. Berühmt ist auch die nahe Bischofsburg von Turaida , ursprünglich Vredeland genannt, die stolz aus dem dichten Wald in die Höhe ragt. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir das herrliche Tal der Gauja, passieren die Gutmannshöhle und kommen an einer Linde vorbei, die einer Legende nach das Grab der „Rose von Turaida" ist.
Auf unserer Fahrt besichtigen wir auch weitere historische Bauwerke, wie die Burg von Turaida oder die kleine Stadt Cesis mit seiner mittelalterlichen Athmosphäre. Anschließend fahren wir weiter nach Sigulda.
Übernachtung im HOTEL SEGEVOLD in Sigulda.
9. Tag: Sigulda - Tartu
Frühstück im Hotel. Weiterfahrt nach Tartu. Im Rahmen einer Stadtbesichtigung lernen Sie die Stadt kennen, die auch als geistiges Zentrum Estlands bezeichnet wird. „Die schönste Stadt in Estland ist Tartu“ verkündet ein Volkslied nicht unbescheiden. Die Stadt gilt als Perle des Klassizismus. Ihr Rundgang beginnt auf dem Domberg. Hier erinnern zahlreiche Statuen an bedeutende Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Literatur, die die berühmte Universität hervorgebracht hat. Sie sehen den Dom, eine mittelalterliche Ruine aus dem 13. Jahrhundert, malerisch auf dem Domberg gelegen. Weiter geht es in die Altstadt. Mittelpunkt ist der Rathausplatz. Bekanntestes Haus am Platz ist die Nr. 18, das „Schiefe Haus von Tartu“. Ein kunstgeschichtliches Glanzlicht ist die Johanneskirche aus dem 14. Jahrhundert, die bedeutendste Backsteinkirche Estlands. Sie wurde von einem Lübecker Meister erbaut und ist weit über die Grenzen des Baltikums hinaus für Terracotta-Plastiken bekannt. Übernachtung in Tartu.
10. Tag: Tartu - Parnu
Gegen Mittag erreichen wir Pärnu, das mit seinen 50.000 Einwohnern als die kleinste "Großstadt" in Estland gilt.. Das im Südwesten gelegene Seebad liegt direkt an der Mündung des gleichnamigen Flusses und verfügt über gut und gerne drei Kilometer wunderschönen Sandstrand – ein geografisches Privileg im Übrigen, das man in Pärnu schon lange zu nutzen weiß. Schließlich lautet der passende Beiname des seit Generationen sehr beliebten Kur- und Badeortes "Sommerhauptstadt Estlands". Übernachtung in Parnu.
11. Tag: Parnu - Tallinn
Frühstück im Hotel. Weiterfahrt nach Tallinn..
Gegen Mittag erreichen wir Tallinn, Hauptstadt und wichtigstes Industrie- und Handelszentrum Estlands. Hier spürt man die Aufbruchstimmung, mit der die Esten in die Mitte Europas streben, besonders deutlich: In Tallinn befinden sich Vertretungen verschiedener internationaler Organisationen, z.B. des Ostseebeirates, des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank. Der Besucher erlebt eine westliche Stadt, mit guten Hotels, Restaurants, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten. Besonders stolz sind die Bürger auf ihre intakte und sorgfältig gepflegte Altstadt.
Nach der Mittagspause folgt ein Rundgang durch das mittelalterliche Tallinn. Die Gründung der ehemaligen Hansestadt Reval reicht in das 13. Jahrhundert zurück. Hinter der noch weitgehend erhaltenen Stadtmauer begeistert vor allem die Geschlossenheit der Tallinner Altstadt. Zu Beginn jedoch eine Panorama-Fahrt mit Halt am Kadriorg-Palast, der prächtigen Sommerresidenz des Zaren Peter I, der den Bau zu Ehren seiner Gemahlin Katharina errichten ließ. Das 1725 fertig gestellte Schloss gilt als Höhepunkt der estnischen Barockarchitektur. Im Anschluss Fahrt auf den Domberg, den „Toompea“. Unsere ersten Besuche gelten der eindrucksvollen Domkirche, einem der ältesten Gotteshäuser Estlands, und der russisch-orthodoxen Kirche. Einen ersten Überblick über die Unterstadt verschaffen wir uns am besten von der Aussichtsplattform des Domberges. Der Spaziergang hinab in die Unterstadt, die vom Domberg durch eine heute noch gut erhaltene innere Stadtmauer abgetrennt war, führt uns zum zentralen Rathausplatz mit seinem imposanten, im gotischen Stil gehaltenen Rathaus. Von hier aus zweigen verwinkelte Gassen zu vielen interessanten Besichtigungspunkten ab. Übernachtung in Tallin.
12. Tag: Tallinn
Frühstück im Hotel. Ganztagesausflug in den Lahemaa Nationalpark. Übernachtung in Tallin.
13. Tag: Tallinn – München
Frühstück im Hotel. Letztew Besichtigungen, Transfer zum Flughafen von Tallinn und Rückflug nach München.
Reiseverlauf
München - Vilnius - Trakai - Kaunas - Kurische Nehrung - Klaipéda - Palanga - Siauliai - Riga - Sigulda - Tartu - Tallinn - München
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€ 1425,-
bei 8 Teilnehmer
pro Person
Information
Die zur Unabhängigkeit gelangten Staaten des Baltikums gehören zu den neu zu entdeckenden Reiseländern. In erstaunlich kurzer Zeit haben Litauen, Lettland und Estland den Anschluss an Westeuropa gesucht und in vielen Bereichen schon gefunden. Wer das Baltikum bereist, wird sicher keine Sehenswürdigkeiten von Weltrang erwarten.
Er wird Dörfer und Kleinstädte vorfinden, deren Bewohner ein noch relativ beschauliches Leben führen, idyllische Landschaften, trutzige Burgen, prächtige Landgüter und Schlösser und allem voran alte (Hanse-) Städte mit hervorragenden Baudenkmälern, die an die großen Zeiten der Region erinnern. Der Reisegast wird eine gute Auswahl an Restaurants und Cafés in den oftmals liebevoll restaurierten Städten und Urlaubsorten sowie herzliche, gastfreundliche Menschen antreffen.
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Eine Reise in die Baltischen Staaten ist aber noch immer eine Reise in die östliche Vergangenheit. Sie sollten die Verhältnisse und Leistungen nicht immer nach westlichen Maßstäben beurteilen.
Unterbringung
Im Doppelzimmer: 1425 € bei 8 Teilnehmern
Einzelzimmerzuschlag: 285 €
Reisedokumente
Es genügt ein Reisepass, der noch mindestens sechs Monate über das Abreisedatum hinaus gültig ist. Besondere Impfungen sind nicht erforderlich.
Teilnehmerzahl
mind. 6 Personen
Eingeschlossene Leistungen
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Linienflug von München nach Vilnius sowie von Tallinn nach München
Flughafensteuern und Landegebühren Deutschland und Ausreisesteuer Estland -
Anmietung des Mietwagens
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Alle Transfers und Überlandfahrten
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Betreuung durch deutschsprechende Reisebegleitung ab Abflug am Flughafen München
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12 Übernachtungen in Mittelklasse-Hotels (Landeskategorie 3-4*) in Doppelzimmern mit Bad/ Dusche und WC
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Mahlzeiten wie ausgeschrieben:
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Trinkgelder von 45.- € für die gesamte Reise
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Vor- und Nachbereitungstreffen
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Deutsche Reisebegleitung
Nicht enthalten
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Einzelzimmerzuschlag von 285.- Euro
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Reiseversicherungen
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Auslandskrankenversicherung
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Persönliche Ausgaben und Getränke
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Eintrittsgelder & Kosten für Führungen
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Betriebskosten des Mietwagens